ICP-Analyse

Von engl.: inductively coupled plasma abgeleitete Abkürzung für ein in der Emissionsspektroskopie verwendetes Verfahren, bei dem ein im Hochfrequenzfeld ionisiertes Gas (z.B. Argon) als Atomisierungs- und Anregungsmedium für die Probe dient.

Emissionsspektroskopie:
Sammelbezeichnung für solche Methhoden, der Spektroskopie, bei denen Atome zur Emission von Strahlung angeregt werden, die für sie charakteristisch. Die Anregung kann erfolgen: im Gleichstrom-Lichtbogen (Bogenspektren), im Hochspannungsfunken (Funkenspektren), durch Glimmentladung, in Flammen (Flammenspektroskopie) oder durch das sogenante ICP (inductively coupled plasma). Die Methode ist besonders nützlich bei der Multielementanalyse, wo sie der entfernt verwandten Atomabsorptionsspektroskopie vorzuziehen ist. Flammenspektroskopisch untersucht man Flüssigkeiten, funkenspektroskopisch vor allem Metalle und bogenspektroskopisch solche Stoffe, die in größeren Probenmengen vorliegen und die daher als Elektroden fungieren können wie Metalle, Mineralien, Schlacken etc. Emissionsspektren werden auch bei der Elektronenstrahl-Mikroanalyse (ESMA), der Röntgenfluoreszenzspektroskopie erzeugt und quantitativ ausgewertet.

Emissionsspektren (von Emission):
Darunter versteht man die Spektren selbstleuchtender bzw. zum Leuchten angeregter Stoffe. Emissionsspektren entstehen z.B. als Funken-, Bogen-, Flammen- od. ICP-Spektren. Werden Moleküle oder Atome optisch angeregt, so emittieren sie die vorher aufgenommene Energie wieder und zwar hauptsächlich als Lumineszenz, d.h. als Fluoreszenz und Phosphoreszenz.
Quelle: CD Römpp Chemie Lexikon – Version 1.0, Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag 1995

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